INTERNAL MIGRATION AND COMMUTING IN INTERNATIONAL PERSPECTIVE

Vom 2. Bis 4. Februar fand das von Dr. Stefanie Kley und Jun.-Prof. Dr. Natascha Nisic initiierte internationale Symposium INTERNAL MIGRATION AND COMMUTING IN INTERNATIONAL PERSPECTIVE in den Räumlichkeiten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden statt. Das Symposium wurde in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) Wiesbaden ausgerichtet, und für die sehr gute lokale Organisation zeichnete Dr. Heiko Rüger (BiB) verantwortlich. Eingeführt wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag von Prof. Dr. Norbert Schneider (Leiter des BiB und Universität Mainz) mit dem Titel A Decade of Research on Mobile Living: Concepts and Central Findings. Die fünf Sessions des Symposiums wurden jeweils mit einem Keynote Vortrag eingeleitet; den Anfang machte Prof. Dr. Maarten van Ham (TU Delft, Niederlande) für die Session Explaining the Process of Spatial Mobility and Immobility. Die zweite Session zu Spatial Mobility, Employment, and Social Relationships wurde von Prof. Dr. Jos van Ommeren (Vrije Universiteit Amsterdam, Niederlande) eingeführt. Prof. Dr. Clara Mulder (Rijksuniversiteit Groningen, Niederlande) hielt einen Keynote Vortrag zur dritten und größten Sitzung Patterns of Spatial Mobility and the Life Course. Die vierte Session, Spatial Mobility and Family Development, wurde von Prof. Dr. Hill Kulu (University of Liverpool, United Kingdom) eröffnet. Der für die fünfte Session vorgesehen Keynote Vortrag zu Spatial Mobility and Partnership Development von Prof. Dr. Michael Wagner (Universität Köln) musste leider kurzfristig krankheitsbedingt abgesagt werden. Die insgesamt 25 Vorträge, die im Verlauf der drei Tage des Symposiums präsentiert wurden, gaben einen umfassenden Einblick in aktuelle Themen und Fragestellungen der Mobilitätsforschung aus dem Blickwinkel unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Disziplinen. Zusätzlich wurden 9 Poster präsentiert, die sich wie die Vorträge auf wissenschaftlich hohem Niveau bewegten. Alle Sessions des Symposiums wie auch die Postersession waren sehr gut besucht, die Veranstaltung zeichnete sich zudem durch eine rege und produktive Diskussion aus. Insgesamt nahmen 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen an der Veranstaltung teil. Dabei handelte es sich nicht nur um interdisziplinäres, sondern auch um ein wahrlich internationales Symposium; die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Estland, Polen, Norwegen, Schweiz, Spanien, Italien, USA, Russland, Schweden, Litauen, Großbritannien, Indien, Niederlande und Australien. Insgesamt wurden das Symposium und die Initiative der Arbeitsgruppe Mobilität in der Sektion für Stadt- und Regionalforschung der DGS von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern äußerst positiv aufgenommen und als sehr erfolgreich bewertet, so dass bereits über Möglichkeiten einer Verstetigung des internationalen und interdisziplinären Austauschs nachgedacht wird.

Stefanie Kley & Natascha Nisic